Verbraucherzentrale informiert: Schimmel vermeiden :

Wege zum gesundheitsbewussten und energiesparenden Wohnen

Schimmel in Wohnräumen lässt sich vor allem durch ausreichende Wärmedämmung sowie angepasstes Heizen und Lüften vermeiden.

 

Zu wenig Lüften oder zu sparsames Heizen sowie undichte Fenster oder Dächer können die Ursache von Feuchtigkeit und Schimmel sein. Um die richtigen Vorkehrungen zu treffen, ist es wichtig, den Gebäudezustand und die Wohnsituation zu kennen. Wird ein Schimmelbefall entdeckt, muss zuerst die Ursache der Feuchte gefunden und beseitigt werden. Nur dann kann eine Schimmelsanierung langfristig helfen.

Feuchtigkeit aus der Raumluft

 

Durch das normale Wohnverhalten, zum Beispiel durch Kochen, Duschen, Wäsche trocknen sowie durch Atmen und Schwitzen gelangen täglich mehrere Liter Wasser in die Raumluft. Wird nicht regelmäßig und ausreichend gelüftet, kann die feuchte Luft an kalten Flächen in der Wohnung kondensieren und ein Wachstum von Schimmelpilz auslösen.

Den meisten Schimmelarten reicht zum Wachstum schon eine relative Luftfeuchte von circa 80 Prozent

 

Mit der Anzahl der Personen in der Wohnung und deren Aktivität steigt der Feuchtegehalt der Luft im Laufe des Tages an. Es muss daher regelmäßig gelüftet werden. Geschieht dies nicht, kann warme Luft mit nur 50 Prozent relativer Feuchte schon an kalten Raumoberflächen oder sogenannten Wärmebrücken abkühlen. Die relative Luftfeuchte steigt dort bis zu 100 Prozent an und es bildet sich Kondenswasser, zum Beispiel an Fenstern, an Spiegeln oder in Raumecken. Den meisten Schimmelarten reicht zum Wachstum schon eine relative Luftfeuchte von circa 80 Prozent, also lange bevor Kondenswasser sichtbar oder mit der Hand fühlbar ist !

Regelmäßig lüften !

 

Das ideale Raumklima liegt bei 18 - 22 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchte um 50 Prozent.

Um die Feuchtigkeit aus der Wohnung herauszubekommen lüften Sie mindestens zwei- bis viermal täglich.
Ihr Schlafzimmer sollten Sie außerdem nach dem Aufstehen gut durchlüften. Das vertreibt die Feuchtigkeit, die sich über Nacht in der Luft, in den Möbeln und im Putz angereichert hat. Auch unmittelbar im Anschluss an das Duschen, Baden, Kochen oder Fußbodenwischen sollten Sie stoßlüften.

Wer die Heizung in einem Raum dauerhaft abdreht, riskiert Schimmel.

 

Da Kondenswasser an kalten Oberflächen von Außenwänden und Ecken entsteht, sollten alle Wohnräume in der Heizperiode – zumindest tagsüber –auf 16 Grad Celsius oder – je nach Bauzustand - mehr beheizt werden - . Wer die Heizung in einem Raum abdreht, riskiert, dass warme und damit feuchte Luft aus anderen Bereichen der Wohnung hinein gelangen kann und in dem ungenutzten Raum die relative Luftfeuchte steigt.

Auch mit einer geschickten Möblierung kann vorgebeugt werden. Gerade an stark auskühlende Außenwänden und Raumecken sollte die Heizungsluft vorbei strömen können. Alles was "im Weg" steht, kann das behindern. Daher gilt: Heizkörper nicht zustellen und Möbel von den gefährdeten Wandbereichen abrücken.

 

 

Zwei Ratgeber der

Verbraucherzentrale Energieberatung

zum Thema

Feuchtigkeit und Schimmelpilz

 

Bitte jeweils auf die Abbildung klicken.

Ein Taschenbuch von Sandra Donadio, Thomas Gabrio, Robert Kussauer, Patrick Lerch, Gerhard Wiesmüller

Feuchtigkeit und Schimmelbildung
Erkennen, beseitigen, vorbeugen

 

Schimmelpilze können zu Schäden am Mauerwerk führen, sich negativ auf das Raumklima auswirken und sogar die Gesundheit beeinträchtigen. Und die Feuchtigkeitsprobleme in Wohnungen nehmen seit Jahren immer weiter zu – unter anderem durch eine schlechte Bauausführung bei sanierten älteren Gebäuden. Der Effekt: Ohne richtiges Lüften und Heizen bildet sich schnell Schimmel.


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