Die Unabhängige Patientenberatung Bremen
stellte nach 18 Jahren erfolgreicher Arbeit
ihre Beratungstätigkeit ein.
Der Hintergund ist:
Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) wurde von allen gesetzlichen Krankenkassen in der BRD finanziert. Nach einer Ausschreibung im Jahr 2015 fand zum 01.01.2016 ein Betreiberwechsel statt: die Unabhängige Patientenberatung wurde dann statt von der Verbraucherzentrale, dem VdK und der Vereinigung unabhängiger Patientinnenstellen von der Firma Sanvartis geführt.
Die Unabhängige Patientenberatung Bremen (UPB) wurde als gemeinnütziger Verein von dem Senator für Gesundheit, der Stadt Bremerhaven,
der Ärztekammer Bremen, den Krankenhäusern in Bremen, den Krankenkassen Bremens und der Psychotherapeutenkammer Bremen finanziert.
Um Doppelstrukturen zur UPD zu vermeiden, hat die Mitgliederversammlung die Auflösung der UPB zum nächstmöglichen Zeitpunkt beschlossen; die Beratungsarbeit wurde
mit dem 23.12.2015 eingestellt.
Nützliche Adressen und Anlaufstellen für ratsuchende Patienten :
UPD Patientenberatung Deutschland gGmbH
Kostenfreies Beratungstelefon: 0800 - 011 77 22
www.patientenberatung.de
Patientenbeauftragter der Bundesregierung
Herr Laumann
Friedrichstr. 108
Patientenrechte Telefon: 030-18441-3424
Pflege Telefon: 030-18441-3425
Fax 030-18441-3422
Das Bürgertelefon des Bundesministerium für Gesundheit zur
Krankenversicherung: 030-340 60 66-01
Pflegeversicherung: 030-340 60 66-02
Prävention: 030-340 60 66-03
Service für Gehörlose
Telefax: 030-340 60 66-07
ISDN Bildtelefon: 030-340 60 66-08
Schreibtelefon: 030-340 60 66-09
Ärztekammer Bremen
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Kassenärztliche Vereinigung
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Zahnärztekammer Bremen
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Kassenzahnärztliche Vereinigung im Lande Bremen
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Psychotherapeutenkammer
Psychotherapeutensuche
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Beratungsstellen Sozialpsychiatrischer Dienst (montags bis freitags 8.30-17.00 Uhr, außerhalb dieser Zeiten: siehe Kriseninterventionsdienst)
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Apothekerkammer
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Deutsche Rentenversicherung
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Arbeitnehmerkammer
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Arbeitnehmerkammer
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Sozialverband Deutschland e.V. SoVD
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Sozialverband VDK
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Gesundheitsamt Bremen
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Gesundheitsamt Bemerhaven
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Netzwerk Selbsthilfe Bremen-Nordniedersachsen e.V. Faulenstraße 31
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Selbsthilfe Bremerhavener Topf e.V. Georgstraße 79
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Verbraucherzentrale Bremen
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Verbraucherzentrale Bremerhaven
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Hanseatische Rechtsanwaltskammer Bremen
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Gesundheitsladen Bremen e.V.
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Bremer Krebsgesellschaft
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Leben mit Krebs
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Krebsinformationsdienst Heidelberg
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kom.fort barrierefrei Wohnen
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Pflegestützpunkte
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Selbstbestimmt Leben e.V.
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Beratungsstellen im Bremer Umland und überregional : | ||
Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen
Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit
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Ombudsmann der privaten Krankenversicherungen
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Ärztekammer Niedersachsen
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Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen
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Bundesärztekammer
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Kassenärztliche Bundesvereinigung |
Archiv - Meldungen :
Patientenberatung muss unabhängig bleiben!
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. fordert den Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), auf, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Unabhängigen
Patientenberatung Deutschland (UPD) fortzuführen und die Entscheidung, diesen gesetzlichen Auftrag an die Sanvartis GmbH zu vergeben, rückgängig zu machen.
„Die Beratung seitens der UPD ist kostenlos, neutral und unabhängig, während die Servatis GmbH in der Vergangenheit bereits als Dienstleister für Krankenkassen in Erscheinung getreten ist“, erklärt Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen.
„Patientenberatung ist Vertrauenssache. Wie in den anderen Bundesländern auch gibt es in Niedersachsen flächendeckend bereits Angebote unabhängiger Patienberatung, die sich bewährt haben und fest etabliert sind. Dieses Netz wird durch die Entscheidung zerstört. Dazu kommt die Sorge, dass die Nähe von künftigem Dienstleister und Krankenkasse zu
Interessenkonflikten führen könnte und die bestehende Unabhängigkeit gefährdet.“
Die UPD berät seit 2006 rund um das Thema Gesundheit sowie bei psychosozialen Problemen im Umgang mit Krankheiten. In den UPD-Einrichtungen, deren erfahrene Beraterinnen und Berater nun um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen, erhalten Rat suchende Menschen Unterstützung bei rechtlichen und medizinischen Fragen, die sich oft auf Probleme in Zusammenhang mit der Krankenkasse beziehen.
„Diese sensiblen Hilfestellungen einem kassennahen Dienstleister zu übertragen, entspricht in keiner Weise den Vergabekriterien für eine Unabhängigkeit und Neutralität in der Patientenberatung“, sagt Birgit Eckhardt.
„Hilfe suchende Menschen in gesundheitlichen Notlagen müssen auch weiterhin unabhängige Beratung erhalten, damit sie ihre Rechte kennen und auf Augenhöhe mit Ärzten und Kassen kommunizieren können.
Diese Beratung kann und darf nicht von Lobbyinteressen beeinflusst werden!“ fordert Birgit Eckhardt.